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Vertreterversammlung 2024

Am Dienstag (18. Juni) fanden sich 59 der 74 gewählten Vertreter der Wohnungsbaugenossenschaft Südharz (WBG) zu ihrer alljährlichen ordentlichen Vertreterversammlung ein. Auf der Tagesordnung standen die Berichterstattungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr 2023 sowie - daraus ableitend - mehrere Beschlüsse des wichtigsten Gremiums der Genossenschaft.

In einem ersten Teil skizzierte der Vorstand für Finanzen der WBG, Steffen Loup, sowohl die allgemeine politische Situation im Land als auch die sich daraus ableitenden negativen Auswirkungen auf die Arbeit der Genossenschaft. Als Beispiele nannte Loup das Heizungsgesetz, das CO²-Kostenaufteilungsgesetz und die allgemein hohen Energiekosten von Strom, Gas und Wärme, die letztlich von den Mietern zu tragen sind.

Der Vorstand ging zudem auf die Entwicklung der Mieten in der Genossenschaft ein und konstatierte im deutschland- und thüringenweiten Vergleich mit einer Durchschnittsmiete von 5,39 € in der WBG ein sehr sozial verträgliches Niveau für das Angebot von qualitativ hochwertigem Wohnraum.

Des Weiteren berichtete Herr Loup über die Investitionen des zurückliegenden Jahres, die sich unter anderem auf den weiteren Ausbau der energetischen Infrastruktur durch die Genossenschaft und ihre Tochtergesellschaft konzentrierten. Konkret fokussierten sich die Arbeiten auf die Erweiterung des Fernwärmenetzes, weitere umfangreiche Strangsanierungen von Wasserleitungen sowie auf das eigene Glasfasernetz. Insgesamt wurden für die Investitionen rund 16 Mio € zur Verfügung gestellt, davon allein mehr als 9 Mio € für notwendige Instandhaltungen im Bestand der rund 7.000 WBG-Wohnungen.

Zufrieden zeigte sich der Vorstand mit der Entwicklung der Wohnungsverwaltungsgesellschaft Nordhausen (WVG), der Tochtergesellschaft der WBG. Sie hat sich neben der Aufgabe der Verwaltung von Wohnraum für Dritte auch als Profi für wohnbegleitende Dienstleistungen am Markt etabliert und diesen Bereich weiter ausgebaut. Die WVG fungiert unter anderem als Betreiber der Kabelnetze, in denen für alle Mieterinnen und Mieter der WBG Südharz das konventionelle TV-Signal ab 1. Juli kostenfrei zur Verfügung steht.

Zusammenfassend stellte Steffen Loup die wichtigsten Kennziffern des Jahresabschlusses 2023 vor. Daraus ableitend resümierte der Vorstand ein erneut positives Ergebnis für die Genossenschaft, auch in der aktuellen Phase gestiegener Preise am Markt.

Für den Bereich Wohnen übernahm Vorstandskollege Sven Dörmann den Rückblick auf das vergangene Jahr. Er machte deutlich, dass Neubauten oder große komplexe Sanierungen von Beständen unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum möglich sein werden und auch in absehbarer Zukunft nur schwer machbar sind.

Positiver fiel der Blick auf die Vermietungsquote aus. Während diese im vergangenen Jahr thüringenweit bei 92 % lag, blieb die Quote für die WBG Südharz bei 97 % stabil. Fast 350 Mietverträge wurden in den vergangenen zwei Jahren mit Menschen aus der Ukraine abgeschlossen. 860 Wohnungswechsel wurden im Jahr 2023 realisiert. Die Kosten für damit verbundene Reparaturen oder vollständige Instandsetzungen von Wohnungen beliefen sich allein auf rund 5 Mio €.

In Bleicherode wurden wichtige Bauvorhaben abgeschlossen. Im Quartier Gartenstraße/Naumannstraße hat die Genossenschaft damit ihr Modernisierungsversprechen gegenüber der Stadt Bleicherode erfolgreich umgesetzt.

Ähnlich sieht es in Nordhausen für den Ausbau des Fernwärmenetzes im Bereich Hagen/Baltzerstraße aus.

Insgesamt sind inzwischen fast 80 % des Wohnungsbestandes der WBG an Fernwärmenetze angeschlossen.

“Wir haben auch im vergangenen Jahr unsere Zusagen hinsichtlich der Unterstützung von sozialen, kulturellen und sportlichen Projekten eingehalten. Ob Stadtfeste, wie das Bahnhofsfest, das Brunnenfest oder das Parknick in Nordhausen sowie die traditionellen WBG-Nachbarschaftsfeste im Rahmen des Maibaumfestes in Ilfeld oder des Rolandsfestes in Nordhausen, - all das sind Beispiele, wie sich unsere Genossenschaft getreu ihres Mottos “Wir gestalten die Region” sozial und kulturell engagiert”, so Sven Dörmann.

Darüber hinaus konnten im vergangenen Jahr auch wieder zwölf Kindertagesstätten im Landkreis Nordhausen von der finanziellen Unterstützung durch die „WBG-Kita“- Projekte profitieren.

Im letzten Punkt seiner Ausführungen berichtete der Vorstand vom erfolgreichen Abschluss des Glasfaserausbaus in weiteren Wohngebieten in Nordhausen und den damit verbunden technischen Möglichkeiten für die WBG-Mitglieder. Allein in den vergangenen 9 Monaten wurden weitere rund 2.200 Wohnungen angeschlossen. Damit können nun bereits rund 6.500 Mitglieder der Genossenschaft von den günstigen „WBG-Energie-Internet“-Angeboten der Genossenschaft profitieren. Hierzu bietet die WBG inzwischen auch einen bequemen kostenlosen Wechselservice für Ihre Mitglieder an.

Gunther Hebestreit, der als Vorsitzender des WBG-Aufsichtsrates die Vertreterversammlung leitete, dankte Steffen Loup und Sven Dörmann sowie allen WBG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die tolle geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Erfreut zeigte er sich ebenfalls über einstimmige Ergebnisse bei den notwendigen Beschlussfassungen zum Jahresergebnis und zur überarbeiteten Satzung der Genossenschaft durch die gewählten Vertreter.

 

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