Wohnung suchen!

GESCHÄFTSZEITEN

09:00 - 12:00 Uhr
13:00 - 17:00 Uhr

Mo. bis Do.

“WBG-WirBringenGrün-Biotopverbund im Wohnumfeld”

“WBG-WirBringenGrün-Biotopverbund im Wohnumfeld”

Alle zwei Jahre lobt die Stiftung Naturschutz Thüringen einen Naturschutzpreis mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 € aus. In der 8. Ausgabe dieses Preises wurde die Wohnungsbaugenossenschaft Südharz (WBG) mit dem 3. Platz für ihren Beitrag: “WBG-WirBringenGrün-Biotopverbund im Wohnumfeld” ausgezeichnet. Die Genossenschaft hat in ihrem Strategiepapier „WBG 2030“ sowie in ihrem Unternehmensleitbild die Einbeziehung ökologischer Aspekte bei der Unternehmensentwicklung verankert. Sechs verschiedene Naturschutzmaßnahmen der letzten Jahre im unmittelbaren Wohnumfeld ihrer Wohnhäuser in Nordhausen reichte die WBG Südharz als Wettbewerbsbeitrag ein. So wurden zum Beispiel Naturraumzellen und Blumenwiesen angelegt. Und diese meist mitten im urbanen Bereich, in der Innenstadt von Nordhausen.

“Wir haben uns bewusst für das Anlegen kleiner Biotope entschieden, die - im jeweiligen Wohnumfeld - durchaus auch miteinander verbunden werden können. Die Biotope bieten für Flora und Fauna ruhige Rückzugsmöglichkeiten und Futterplätze. Die unterschiedlichen Blüh- oder Wildkräuterwiesen fördern somit die Arten- und Blühvielfalt”. Das Wohnumfeld sollte bewusst nicht mehr den Charakter eines Golfplatzes bekommen, beschreibt der WBG-Vorstand die Motivation für die Etablierung neuer Lebensräume für Pflanzen und Insekten. So wird zum Beispiel auf einer 8.000 Quadratmeter großen Wiese, bis auf den Bereich an den Gehwegen, nur noch einmal im Jahr gemäht. So stellt man sich mit vertretbarem Aufwand dem Arten- und Insektensterben ein Stück entgegen.

Bei der Projektierung der einzelnen Biotope, die zum Sammeln von Erfahrungen für die zukünftige Entwicklung der Wohnumfelder bei der Wohnungsbaugenossenschaft dienen sollen, hat man sich von kompetenten Kooperationspartnern beraten lassen. Dazu gehörten unter anderem regionale Gartenbaubetriebe, die untere Naturschutzbehörde sowie Landschaftsarchitekten. Das erste Projekt wurde Mitte 2019 in einem Innenhof der Halleschen Straße in Nordhausen gestartet. Hier entstand eine Naturraumzelle mit heimischen Pflanzenarten, die nur sehr geringe Pflegeeingriffe nach sich zieht. Flora und Fauna können sich fast ungehindert ausbreiten. Selbst ein Rehbock wurde schon in diesem innerstädtischen Biotop von den Anwohnern gesehen und fotografiert.

Im September 2020 wurde mit dem Anlegen einer Wildkräuterwiese am Rossmannsbach auf einer Fläche von 8.000 Quadratmeter begonnen. In Zukunft soll die Fläche verbreitert werden.

Weitere drei Vorhaben starteten in diesem Jahr. Das sind die Blühwiesen in einem Innenhof der Conrad-Fromann-Straße sowie in einem Innenhof der Thomas-Müntzer-Straße. Hier boten sich Abrissflächen von 1.000 bzw. 700 Quadratmeter an. An der Johannes-Thal-Straße wurde zudem eine Kräuterwiese für Trockenlagen angelegt, die ebenfalls als Versuchsfläche für weitere Projekte gesehen wird.

Das 6. Projekt des Wettbewerbsbeitrages, mit dem sich die WBG beworben hatte, war die grüne Fassade des neuen Mehrfamilienhauses “WBGREENONE” in Nordhausen. Hier wurden - wie bereits mehrfach berichtet - die Fassade (255 m²) begrünt, die sich prächtig entwickelt.

Für den diesjährigen Thüringer Naturschutzpreis gab es 27 Bewerbungen. Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro, das die Genossenschaft für den 3. Platz erhielt, wird für weitere Naturschutzprojekte im Rahmen ihrer Philosophie von einer “Grünen WBG” eingesetzt. Das Video, das von der Stiftung Naturschutz Thüringen zum Wettbewerbsbeitrag der WBG produziert wurde, ist auf der Homepage der WBG Südharz sowie im WBG-Youtube-Kanal zu finden.

Zurück